Herzlich Willkommen beim Autismus-Kompetenz-Netzwerk-Labertal

Fachkräftemangel und fehlende spezialisierte Ausbildung von Fachpersonal gehören zu den Hauptfaktoren, die eine adäquate Versorgung von Autisten erschweren. Hinzu kommt eine Konzentration der wenigen spezialisierten Versorgungsangebote auf Ballungszentren, was einem Flächenland wie Bayern nicht gerecht werden kann.

Gerade Autisten in ländlichen Regionen sind oftmals völlig von Versorgungsangeboten abgeschnitten oder müssen lange Anreisezeiten in Kauf nehmen. Gerade für Menschen in Akutsituationen, sensorisch überempfindlichen Personen oder Kindern mit erhöhtem Förderbedarf stellt dies eine oft unlösbare Herausforderung dar. Für einen möglichst barrierefreien Zugang zur Versorgungsstruktur braucht es daher qualifiziertes und erfahrenes Fachpersonal in der Region.

Spezialisierte Angebote sind dabei nicht immer zwingend notwendig. Oft reicht es, dass sich Therapeuten, Lehrkräfte, Ärzte, etc. offen mit der Thematik und den Betroffenen, bzw. Angehörigen auseinandersetzen und flexibel individuelle Lösungen für den Einzelfall erarbeiten.

Studien zeigen, dass Fachpersonal oft starke Berührungsängste haben, mit Autisten zu arbeiten. Dies liegt vor allem daran, dass das Thema Autismus in der Ausbildung, bzw. Studium nicht, oder nur wenig Beachtung findet. An der Ausbildungssituation können wir kurzfristig nichts ändern, wir können den Berührungsängsten aber dennoch begegnen, indem wir die Qualifizierung selbst in die Hand nehmen und einen offenen Austausch zwischen Fachkräften und den Experten in eigener Sache herstellen.

Aus diesem Grund ist für eine bessere und engmaschigere Versorgung von Autisten eine Vernetzung von Fachkräften und Autisten, bzw. deren Angehörigen essentiell.

Über das Projekt

  • Plattform zum gegenseitigen Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften
  • Supervision und Fallbesprechungen
  • nachhaltige Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von Autisten in der Region
  • regelmäßige Treffen in ungezwungener Atmosphäre mit Informationsaustausch auf Augenhöhe
  • Zugriff auf Wissenspool und Erfahrungsschatz der Experten in eigener Sache und der Fachkräfte

Initiiert von Thomas Schneider (Inter-Mundos - Leben zwischen den Welten) wird das Projekt unterstützt von der Stadt Geiselhöring unter 1. Bürgermeister Herbert Lichtinger.